Ausgabe 4/2017
Die Bauarbeiten für das neue inklusive Wohn- und Kunstquartier der Gold-Kraemer-Stiftung in Brauweiler haben begonnen. Herzstück des Bauvorhabens ist das Kunsthaus mit Ateliers für Künstlerinnen und Künstler mit Behinderung. Anfang 2020 soll das einzigartige Vorzeigeprojekt in der Kunstszene eröffnet werden.
Bis dahin werden Talente für die Atelierplätze gesichtet. Drei Workshops haben bereits stattgefunden: „Erst einmal möchten wir Talente mit Handicap finden, die eine Begabung haben und wirkliches Interesse mitbringen, als Künstler zu arbeiten“, sagt Projektkoordinator Staatsminister a.D. Harry K. Voigtsberger. Jeder Teilnehmende am Kunsthaus wird professionell begleitet und gefördert.
Bei der Suche nach talentierten Kandidaten/-innen steht das Kunsthaus ganz verschiedenen Kunstgattungen offen. Für jeden der Künstlerinnen und Künstler mit Handicap wird daher eine individuelle Lösung gefunden werden, damit sich jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten dauerhaft entwickeln kann. Nach Ende der Sichtungsphase werden die Arbeiten aus den Workshops einer Jury aus etablierten Künstlern, Galeristen und Kunstfachleuten vorgelegt, die die Plätze vergeben werden. „In einem zweiten Schritt bauen wir ein Netzwerk mit der Kunstszene auf und werden das Kunsthaus zur Drehscheibe mit verschiedenen Möglichkeiten und Angeboten auch für die Präsentation und Vermarktung der Kunst ausbauen“, so Harry K. Voigtsberger. Angestrebt wird auch die Zusammenarbeit mit etablierten Künstlerinnen und Künstlern im Rahmen von Patenschaften.
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