Sonderprogramm soll mehr reguläre Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung schaffen

Die Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen (Lebenshilfe NRW) begrüßt den gemeinsamen Antrag der Koalitionsfraktionen CDU, CSU und SPD zur Förderung von Integrationsunternehmen, der heute in die erste Lesung des Bundestags ging. „Mit einer gemeinsamen Initiative setzt die Koalition nun ein wichtiges Signal für mehr inklusive Arbeit“, sagt Uwe Schummer, Vorsitzender der Lebenshilfe NRW. Der Antrag der großen Koalition sieht vor, dass in den Jahren 2015 bis 2017 insgesamt 150 Millionen Euro aus dem Ausgleichsfonds des Bundesarbeitsministeriums in die Weiterentwicklung bestehender und die Neugründung von Integrationsunternehmen investiert werden.

Die Förderung von Integrationsunternehmen, die laut Antrag künftig unter dem Begriff Inklusionsunternehmen im SGB IX geführt werden sollen, ist für die Lebenshilfe NRW ein wichtiger Schritt zu mehr Teilhabe von Menschen mit Behinderung am regulären Arbeitsmarkt. Bereits heute zeigen 250 nordrhein-westfälische Integrationsbetriebe, in denen etwa 2700 Menschen mit Behinderung arbeiten, dass gemeinsame Arbeit von Menschen mit und ohne Behinderung möglich ist. Durch Integrationsunternehmen wie beispielsweise die der Lebenshilfe Bielefeld e.V. hat Nordrhein-Westfalen im Bundesvergleich die zweitbeste Beschäftigungsquote schwerbehinderter Menschen. „Integrationsbetriebe bauen schon heute für viele schwerbehinderte Menschen stabile Brücken auf den ersten Arbeitsmarkt. Das Sonderprogramm der großen Koalition wird ihr Potential für mehr Beschäftigung entscheidend voranbringen“, ist Uwe Schummer überzeugt.