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25. Apr 2013

Im März 2013 verbrachten die Studierenden Anne Schramm, Maria Kilian und Vanessa Fischer vom Lebenshilfe NRW Berufskolleg in Hürth-Gleuel ein dreiwöchiges Praktikum in Budapest.

Praktikum in Budapest
Praktikum in Budapest
© Lebenshilfe NRW

Von Anne Schramm, Maria Kilian, Vanessa Fischer

Im März 2013 verbrachten die Studierenden Anne Schramm, Maria Kilian und Vanessa Fischer vom Lebenshilfe NRW Berufskolleg in Hürth-Gleuel ein dreiwöchiges Praktikum in Budapest. Und hier berichten sie:

Nach einer einwöchigen Studienwoche machten wir zwei Wochen lang ein Praktikum in einer Behinderteneinrichtung in Csömör. Die Einrichtung befindet sich am Stadtrand von Budapest und besteht aus drei kleineren Wohnhäusern, einem großen Wohnhaus mit separaten Gruppen, einer Werkstatt mit verschiedenen Arbeitsbereichen und einem Förderbereich, auch „Daycare“ genannt.

Nachdem wir uns am ersten Tag mit der Einrichtung und der Umgebung vertraut gemacht hatten, begann am Montag unsere Arbeit. Wir durften auswählen, wo wir eingesetzt werden möchten. Zwei von uns besuchten Keramikkurse,- allerdings gab es große Kommunikationsbarrieren mit den dort arbeitenden Personen. Niemand, auch nicht die Mitarbeiter, die zum Teil selbst leichte Behinderungen hatten, sprachen Englisch oder Deutsch. Während Anne und Vanessa Ton-Eier schleifen mussten oder Keramiktiere Stunde für Stunde bemalten, hatte Maria, die dritte von uns, großen Spaß im Förderbereich und spielte mit den Betreuten Fußball. Nach dem zweiten Tag arbeiteten wir dann zu dritt in der „Daycare“.

Im Unterschied zu Deutschland werden in Ungarn im Förderbereich keine Menschen mit Schwerst-und/oder Mehrfach-Behinderung gefördert. Die "Daycare" ähnelt den Verpackungsabteilungen in Deutschland, weshalb wir halfen Perlen abzufüllen, zu verpacken und zu etikettieren.

Wir wurden von allen herzlich aufgenommen. Und auch wenn die meisten uns nicht verstehen konnten, suchten sie unseren Kontakt, integrierten uns in die Gruppe und versuchten sich uns mit Händen und Füßen mitzuteilen. Nachmittags konnten wir an manchen Freizeitveranstaltungen teilnehmen und tanzten mit den Betreuten Zumba, nahmen an der Kaffeerunde teil und waren Zuschauer von einer Theatergruppe. Da uns auf dem Gelände ein Apartment zur Verfügung gestellt wurde, hatten wir es nicht weit bis ins Zentrum nach Budapest. So machten wir nach der Arbeit und am Wochenende den einen oder anderen Stadtbummel oder besichtigten Sehenswürdigkeiten, wie die Fischerbastei oder den Burgpalast.

Die Studienreise hat es uns ermöglicht die Behindertenhilfe im europäischen Vergleich zu sehen. Auf diese Weise haben wir in unseren Einrichtungen einiges zu schätzen gelernt, aber auch im Vergleich zu Ungarn erkannt, was in Deutschland anders werden könnte.

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