Ausgabe 1/2019, Seite 4.
Lebenshilfe journal: Sie engagieren sich seit mehr als zehn Jahren als Botschafterin der Lebenshilfe NRW. Was möchten Sie mit Ihrem Engagement erreichen?
Claudia Kleinert: Ich möchte möglichst viele Menschen auf die Belange von Menschen mit Handicap oder besonderen Herausforderungen aufmerksam machen. Zeigen, wie gut Inklusion funktionieren kann, wie wichtig selbstbestimmtes Leben ist und was es dazu braucht. Und das Berührungsängste völlig überflüssig sind.
Lebenshilfe journal: Als Moderatorin erhalten Sie Einblicke, die andere nicht bekommen. Gab es eine Begegnung beim Parlamentarischen Abend der Lebenshilfe NRW Ende November 2018, die Sie besonders beeindruckt hat?
Claudia Kleinert: Na ja, das hat jetzt zwar nichts mit „Blick hinter die Kulissen“ zu tun, aber besonders beeindruckt haben mich die Menschen, die ich auf der Bühne begrüßen und interviewen durfte. Sowohl deren Engagement und Ideenreichtum als auch das sich hineinknien in eine Sache, die Spaß macht, und anderen Menschen hilft. Ich war sehr beeindruckt, was im Bereich Ehrenamt schon so alles passiert und vor allem auch von den Menschen mit Handicap, die mir erstens auf alle meine Fragen geduldig antworteten und zum anderen auch genau sagen konnten, warum es für sie so wichtig ist, anderen Menschen zu helfen und sie zu unterstützen.
Lebenshilfe journal: Was wünschen Sie sich als Botschafterin für die Zukunft der Lebenshilfe NRW?
Claudia Kleinert: Ich wünsche mir, dass wir alle verstehen, das es nur im „Zusammen“ funktioniert. Das wir uns gegenseitig unterstützen, fördern und fordern müssen und eine Einschränkung und Behinderung, die ja jeder von uns in irgendeinem Bereich des Lebens auch irgendwie hat, nicht wirklich einschränkend und behindernd sein muss. Wenn wir aufeinander hören, uns zuhören, fragen und uns gegenseitig unterstützen, gewinnen alle!