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Stärkung der Lebens­hilfe-Räte NRW – ein Parlament der Selbst­ver­treter:innen

Der Lebenshilfe NRW Landesverband hat 71 ehrenamtlich geführte Orts- und Kreis­vereini­gungen als Mitglieder. Angebunden an diese Vereine gibt es Gremien von Selbst­ver­tre­ter:innen, die Lebens­hilfe-Räte, bestehend aus fünf bis zehn Menschen mit insbe­sondere geistiger Behin­derung. Diese engagieren sich vor Ort für die Interessen von Menschen mit Behin­derung. Sie haben außerdem den Lebens­hilfe-Rat NRW gewählt, der vom Landes­ver­band begleitet wird.

Der Landes­ver­band Lebens­hilfe NRW hat bisher einmal jährlich eine Tagung durchgeführt. In 2020 hat eine Tagung statt­ge­funden, bei der die Lebens­hilfe-Räte sehr deutlich gemacht haben, dass sie sich nicht genügend wahr- und ernst­ge­nommen fühlen und Unter­stützung dabei brauchen, sich besser zu vernetzen, sich stärker politisch engagieren zu können und endlich ihre Rechte bekommen. Die Idee eines Parla­mentes für Lebens­hilfe-Räte ist ent­standen. 

Der Landes­ver­band Lebenshilfe NRW will nun die Selbst­ver­treter:innen stärken, die Ver­netz­ung fördern, sie schulen und fachlich begleiten, damit politische Teil­habe und Selbst­ver­tretung nicht nur Wort­hülsen bleiben. Denn gerade Menschen mit geistiger Behin­derung finden in der Öffent­lichkeit kaum statt, es wird nach wie vor vor allem über sie gesprochen, aber sie wollen zu Recht selbst sprechen und für ihre Rechte eintreten. Das Projekt wird gemein­sam mit den Lebens­hilfe-Räten, insbesondere mit dem Lebens­hilfe-Rat NRW entwickelt, nach dem Motto nichts ohne uns über uns kann deshalb eine Projekt­skizze entstehen, die im Laufe der Zeit durch das gemein­same Entwickeln nochmals verändert wird. Wesent­liches Ziel ist aber dem Wunsch der Selbst­vertreter:innen nachzu­kommen und sie dabei zu unter­stützen, dass sie gemein­sam ihre eigenen Position­ierungen finden und diese an die richtigen Stellen bringen können, dass sie sich vernetzen können und sowohl vor Ort als auch auf Landes­ebene mit ihren Anliegen gesehen und gehört werden.

Ziele des Projektes "Wir vertreten uns selbst"

  • Stärkung des politischen Enga­gements vor Ort und landes­weit durch Schulun­gen, fachliche Beratung
  • Vernetz­ung der Lebens­hilfe-Räte untereinander
  • Generierung von zentralen politischen Themen, für die sie sich stark machen wollen
  • Öffentlich­keits­arbeit - gesehen und gehört werden
  • Recht bekommen, wo es noch nicht geschieht

Wie soll das erreicht werden?

  • Zur Verfüg­ung stellen von Infor­mati­onen in leichter Sprache
  • Schulungen zu Themen, die im wesent­lichen von den Menschen selbst zu bestimmen sind, die als Angebot aber sicher beispielhaft sind:
    • Rhetorik: wie kann ich meine Position gut vertreten,
    • Welche Rechte habe ich und wie kann ich sie durchsetzen,
    • Gesetze verstehen und dazu Stellung­nahmen abgeben,
    • Umgang mit Konflikten - Was, wenn im Lebens­hilfe-Rat nicht alle dasselbe wollen?
    • Digitale Sitzungen durch­führen, Präsenta­tionen erstellen und ähnliches
  • Fachliche Beratung der einzelnen Lebenshilfe-Räte durch den Verbands­juristen
  • Tagungen zur Vernetzung und Gründung eines "Parlaments der Lebenshilfe-Räte"
  • Herausgabe eines News­letters, Entwick­lung eines gemeinsamen Flyers
  • Vorbereitung und Durch­führung von Gesprächen mit Politiker:innen
  • Einbeziehung in verband­liche Arbeit: Vorbe­reitung und Teil­nahme von Selbst­ver­tret­er:innen bei Verbändse­gesprächen und Anhörungen

Stärkung von den Lebenshilfe-Räten in NRW Ein Parlament von Selbstvertretern und Selbstvertreterinnen

Der Lebenshilfe NRW Landesverband hat
71 Orts•vereinigungen und
Kreis•vereinigungen als Mitglieder.
Zu diesen Vereinen gehören
Selbst•vertreter und Selbst•vertreterinnen.
Die Gruppe besteht aus 5 bis 10 Menschen
mit oft geistiger Behinderung.
Die Gruppe nennt sich Lebenshilfe-Rat.
Sie berichten vor Ort über die Interessen
von Menschen mit Behinderung.
Sie haben gemeinsam
den Lebenshilfe-Rat NRW gewählt.
Der Landesverband begleitet den
Lebenshilfe-Rat NRW.

1 mal im Jahr findet eine Tagung
vom Lebenshilfe Rat NRW statt.
Im Jahr 2020 haben die Lebenshilfe-Räte
sehr deutlich gesagt:

  • Wir werden nicht wahr•genommen.
  • Wir werden nicht ernst•genommen.
  • Wir brauchen Unterstützung.
  • Wir wollen uns besser miteinander verbinden.
  • Wir wollen gemeinsam sprechen.
  • Wir wollen in der Politik dabei sein.
  • Wir wollen unsere Rechte bekommen.
So ist die Idee entstanden
ein Parlament für Lebenshilfe-Räte
zu gründen.

Der Landesverband Lebenshilfe NRW
möchte die Selbst•vertreter und
Selbst•vertreterinnen unterstützen.

  • Er hilft dabei, die Lebenshilfe-Räte
    zusammen zu bringen.
  • Er schult die Teilnehmer.
  • Er unterstützt in fachlichen Fragen.
Immer wieder wird über Menschen
mit geistiger Behinderung gesprochen.
Menschen mit geistiger Behinderung
wollen selbst sprechen.
Sie wollen sich für ihre Rechte selbst einsetzen.
Das Projekt hat das Motto
nichts ohne uns über uns.
Das Projekt ist noch in der Entwicklung.
Mit der Zeit kann nochmal
etwas verändert werden.

Ziel vom Projekt: Wir vertreten uns selbst

  • In der Politik mitreden – vor Ort und landesweit.
  • Unterstützung durch Schulungen und fachliche Beratung.
  • Die Lebenshilfe-Räte miteinander gut verbinden.
  • Politische Themen aufschreiben.
  • Für was will ich mich stark machen.
  • In der Öffentlichkeit gehört werden.
  • In der Öffentlichkeit gesehen werden.
  • Recht bekommen, wo es noch kein Recht gibt.

Wie soll das erreicht werden?

  • Informationen müssen in
    leichter Sprache geschrieben sein.
  • Schulungen bestimmen die Selbst•vertreter
    und Selbst•vertreterinnen selbst:
    • Sprechen lernen – wie kann ich
      meine Gedanken gut erklären.
    • Welche Rechte habe ich.
    • Wie kann ich meine Rechte durchsetzen.
    • Gesetze verstehen und etwas dazu sagen.
    • Umgang mit Konflikten. Was passiert,
      wenn nicht alle im Lebenshilfe-Rat dasselbe wollen?
  • Sitzungen am Computer durchführen.
  • Wie kann ich etwas am Computer
    vorbereiten und zeigen.
  • Fachliche Beratung der Lebenshilfe-Räte
    durch den Verbands-Juristen.
  • Tagung zur Gründung von einem
    Parlament für Lebenshilfe-Räte.
  • Schreiben von einem Newsletter.
    Das ist Englisch und spricht sich Niusletter.
    Hier schreiben wir auf, was es
    für wichtige Themen gibt.
  • Einen gemeinsamen Flyer entwickeln.
    Flyer ist Englisch und spricht sich Flaier.
    Im Flyer stellen wir uns vor.
    Wer sind wir.
    Und was machen wir.
  • Vorbereitung von Gesprächen mit Politikern.
  • Durchführung von Gesprächen mit Politikern.
  • Mitmachen bei Verbands-Arbeiten.
  • Selbst•vertreter und Selbst•vertreterinnen
    sollen bei Gesprächen dabei sein.
    Und sie sollen an Anhörungen teilnehmen.
gefördert von Aktion Mensch

Fragen? Wir helfen gerne weiter

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Axel Bormer
Referent
Landesverband
Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen e.V.
Abtstraße 21
50354 Hürth
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Philipp Peters
Pressesprecher
Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen e.V.
Abtstraße 21
50354 Hürth
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Bärbel Brüning
Landesgeschäftsführung
Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen e.V.
Abtstraße 21
50354 Hürth
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Oliver Totter
Verbandsjurist
Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen e.V.
Abtstraße 21
50354 Hürth

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