Ausgabe 3/2019, Seite 1.

Von Verena Weiße

„Der Kontakt zu Menschen mit Behinderung war mir völlig fremd. Anfangs wusste ich gar nicht, ob ich es kann.“ Und nach und nach wurde der Bundesfreiwilligendienst, kurz „Bufdi“, für den gebürtigen Detmolder „zu der schönsten Zeit meines Berufslebens“. 

Helmut Büxe hat Jahrzehnte im Verwaltungsdienst gearbeitet und hatte kaum mit Menschen zu tun. Nach seiner Frühpensionierung suchte der heute 68-Jährige nach einer sinnvollen Beschäftigung. Er wollte sich sozial einbringen. Über eine gesetzliche Betreuung kam er in Kontakt mit der Lebenshilfe Detmold und dem Bundesfreiwilligendienst (BFD). Er hospitierte in der Werre-Werkstatt der Lebenshilfe Detmold und schnell war klar: „Das ist mein Ding, das möchte ich machen.“

„Tolles und herzliches Verhältnis“

Als „Bufdi“ wurde Helmut Büxe im Fahrdienst eingesetzt, hat in der Arbeitsgruppe der Werre-Werkstatt unterstützend mitgearbeitet, als „Mädchen für alles“ überall mitangepackt bei Aufgaben, die in der Werkstatt angefallen sind. Besonders berührt dabei haben ihn die Begegnungen mit Menschen mit Behinderung. „Es hat sich ein tolles und herzliches Verhältnis zu den Menschen mit Behinderung entwickelt. Ich habe so viel Positives aus meiner Zeit als „Bufdi“ mitgenommen und festgestellt, dass man als Lebensälterer besser akzeptiert wird.“

Helmut Büxe hatte so großen Spaß an seiner Tätigkeit, dass er sein Engagement von zwölf auf 17 Monate ausdehnte. Nach seinem Bundesfreiwilligendienst hatte die Lebenshilfe Detmold mehr mit dem engagierten Pensionär vor statt ihn wieder ziehen zu lassen. Seitdem arbeitet Helmut Büxe in der Personalabteilung und koordiniert die Freiwilligendienste bei der Lebenshilfe Detmold. Ein Wink des Schicksals. Helmut Büxe: „Wenn ich nochmal am Anfang meines beruflichen Lebens stehen würde, würde ich in diese soziale Richtung gehen.“ Haben auch Sie Interesse an einem Bundesfreiwilligendienst beider Lebenshilfe NRW?