E-Mail
E-Mail

Möchten Sie uns schreiben?

Telefon
Telefon

Möchten Sie mit uns sprechen?
02233 93245-0

Zum Internationalen Tages der Pflege und dem Internationen Tag der Familie

Vorlesen

Lebenshilfe NRW fordert stärkere Investitionen in häusliche Pflege

Vorlesen

Viele Eltern übernehmen bei Angehörigen mit Behinderung wichtige Pflegeaufgaben. Dies wird selten ausreichend gewürdigt.
Viele Eltern übernehmen bei Angehörigen mit Behinderung wichtige Pflegeaufgaben. Dies wird selten ausreichend gewürdigt.
Eine Frau mit asiatischem Gesicht schüttet Milch in einen Mixer mit Obst. Ihr Sohn mit Down Syndrom schaut ihr dabei zu und freut sich.
© David Maurer / Lebenshilfe
Alltagssprache
Leichte Sprache

Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege (12. Mai) und des Internationalen Tags der Familie (15. Mai) hebt die Lebenshilfe NRW die Bedeutung der häuslichen Pflege von Familien für Angehörige mit Behinderung hervor. Familien leisten einen unermüdlichen Beitrag zur Pflege ihrer Angehörigen mit Behinderung. Dieser teils jahrzehntelange Einsatz verdient mehr Anerkennung und Unterstützung.
Die häusliche Pflege ist eine tragende Säule in der Versorgung von Menschen mit Behinderung. Eltern, Geschwister und andere Angehörige übernehmen oft die Verantwortung für die Betreuung und Pflege ihrer Angehörigen mit Behinderung. Sie leisten nicht nur emotionale Unterstützung, sondern praktische Hilfe bei alltäglichen Aufgaben wie Körperpflege, Medikamentengabe und Mobilität.

Trotz ihres unermüdlichen Engagements stehen pflegende Angehörige vor finanziellen Heraus­forder­ungen. Die Pflege eines Familienmitglieds mit Behinderung kann zu zusätzlichen Kosten führen, sei es für spezielle Hilfsmittel, barrierefreie Wohnanpassungen oder medizinische Versorgung. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass die finanzielle Unterstützung für diese Familien nicht gekürzt wird. Die Lebenshilfe NRW warnt davor angesichts von Haushaltskonsolidierungen im Bund und bei den Ländern bei der häuslichen Pflege den Rotstift anzusetzen, wie es bereits 2023 von der Bundes­regierung beim Kindergeld für Erwachsene mit Behinderung über 27 Jahren versucht wurde. Viel mehr muss der Entlastungsbeitrag für Pflegende Angehörige in NRW angehoben werden, denn er stagniert seit Jahren bei 125 Euro. Dies kritisierte zuletzt unter anderem auch die Arbeitsge­mein­schaft Kommunaler Spitzenverbände NRW bei einer Anhörung im Landtag 2023. Hierdurch ist es durch die Inflation der vergangenen Jahre zu einer Kürzung der Mittel durch die Hintertüre bei pflegenden Angehörigen gekommen.

Verschiedene Studien belegen den unschätzbaren Wert der häuslichen Pflege durch Angehörige. Eine aktuelle Untersuchung des Deutschen Bundestages zeigt, dass Familien einen entscheidenden Beitrag zur Pflege ihrer Angehörigen mit Behinderung leisten. Ebenso betont die Deutsche Alzheimer Gesellschaft die wichtige Rolle pflegender Angehöriger als „größter Pflegedienst der Nation“. Diese Studien verdeutlichen, dass die häusliche Pflege nicht nur eine persönliche Verpflichtung, sondern ein gesellschaftlicher Beitrag ist.

Wir appellieren an die politischen Entscheidungsträger in Bund und Ländern, die finanzielle Unter­stützung für pflegende Familien nicht zu kürzen. Vielmehr muss angesichts des Fachkräftemangels in sie stärker investiert werden, um diesen notgedrungen auszugleichen. Investitionen in die häusliche Pflege sind Investitionen in die Zukunft und den sozialen Frieden unserer Gesellschaft. Wir alle müssen sicherstellen, dass Familien die notwendigen Ressourcen erhalten, um ihre Angehörigen mit Behinderung bestmöglich zu versorgen.

Am 12. Mai 2024 ist der internationale Tag
von der Pflege.
Und am 15. Mai 2024 ist der internationale Tag
von der Familie.

Internationaler Tag heißt:
Diesen Tag gibt es in vielen Ländern auf der Welt.
Die Lebenshilfe NRW sagt:
Wir brauchen mehr Hilfen für die häusliche Pflege.
Warum ist das so wichtig?
Viele Menschen mit Behinderung leben in ihren Familien.
Alle in der Familie helfen mit.
Damit es dem Familien•mitglied mit Behinderung
in der Familie gut geht.
Dabei geht es viel um Hilfe bei täglichen Aufgaben.

Wie zum Beispiel:

  • Körper•pflege
  • Medikamente geben
  • Fort•bewegung
Die Pflege in der eigenen Familie ist sehr anstrengend.
Und sie kostet viel Geld.

Zum Beispiel:

  • besondere Hilfsmittel kaufen
  • das Zuhause barriere•frei umbauen
  • jemand braucht ein besonderes 
    medizinisches Gerät

Das alles kann eine Familie nicht allein bezahlen.
Die Lebenshilfe NRW warnt:
Stop

Es darf nicht noch weniger Geld für die Familien geben.
Die Familien bekommen für die Pflege in der Familie
einen Betrag von 125 Euro.
Das ist viel zu wenig.

Es muss endlich mehr Geld geben.
Es gibt nicht genug Fach•kräfte in der Pflege.
Wir brauchen die Familien und ihre Hilfe.
Familien müssen für ihre Arbeit in der Familie
noch mehr Hilfe bekommen.
Damit die Menschen mit Behinderung
in ihrer Familie weiter gut leben können.

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt Cookies und externe Komponenten, welche dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Datenschutzinformationen