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Ein Abend mit Manni Breukmann

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13. Aug 2015

Aufmerksam hörten die Besucher der „Sprechung“ von Manni Breuckmann, Botschafter der Lebenshilfe NRW, in der Fankneipe Stadioneck zu. Eintritt und die Getränkeeinnahmen gingen zu 100 Prozent an die Lebenshilfe Leverkusen.

Die warme stickige Luft in der Kneipe Stadioneck12 in Leverkusen konnte die Besucher nicht davon abhalten, bis zum Schluss zu bleiben. Aufmerksam hörten die etwa 80 Besucher der zweieinhalbstündigen „Sprechung“ von Manni Breuckmann, einem der Botschafter der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen zu. Breuckmann hat keinen persönlichen Bezug zur Lebenshilfe, doch als er vor einigen Jahren gefragt wurde, ob er für die Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen als Botschafter agieren möchte, sagte er sofort zu. "Ich habe das Gefühl, dass gerade die Schwachen in unserer Gesellschaft mit den Jahren immer mehr Unterstützung benötigen", sagte er am Rande der Veranstaltung in Leverkusen. Der Eintritt und die Getränkeeinnahmen des Abends sowie die Gelder, die der Verkauf von Breuckmanns Büchern einbrachte, gingen an diesem Abend zu 100 Prozent an die Lebenshilfe Leverkusen. Was Breuckmann mit einem „Saufen für die Lebenshilfe“ kommentierte, das bei vielen anwesenden Fußballfans großes Gelächter aber auch viel Applaus auslöste.

Der ehemalige WDR 2 Kommentator der legendären ARD-Bundesligakonferenz mit dem markanten Torschrei, hatte zwar auch einige seiner Bücher dabei, aber eine Lesung war der Abend nicht wirklich. Dazu las Breuckmann zu wenig aus seinen Büchern vor. Viel mehr erzählte er Geschichten und Anekdoten aus seiner Zeit als Sportreporter und Landeskorrespondent. Dabei outet er sich, dass er Sympathien für einen Verein aus Gelsenkirchen hat, ist hinlänglich bekannt. „Anfangs war ich auch einer, der zu Bayer Leverkusen mal Pillenclub gesagt hat, aber wenn man seit 1979 ununterbrochen in der Bundesliga spielt, kann man ja schon fast von Tradition sprechen“, sagte Breuckmann. Extra für den Abend hatte er noch einmal im Gedächtnis gekramt und erzählte so manche Anekdote, die er mit Bayer Leverkusen erlebt hat. Beispielsweise sei er von Leverkusen-Fans in Lissabon im Stadion mal mit „Manni Breuckmann Fußballgott“ besungen worden, oder dass er vermutlich dank Reiner Callmund bei Spielen der Werkself nie habe Hunger leiden müssen.

Aber auch Erlebnisse aus anderen Stadien dieser Welt schilderte Breuckmann in seiner gewohnten Art. So sei er der letzte lebende Reporter, der in der Glück-Auf-Kampfbahn in Schalke noch das Schild „zu die Presseplätze“ gesehen habe, oder von einem ominösen Fußball-Gipfel in seinem Haus mit Uli Hoeneß, Harald Schmidt und Claudia Roth, der vorab einen regelrechten „Putzwahn bei meiner Frau ausgelöst hat“.

Zum Schluss verkaufte Breuckmann alle Exemplare seines neuen Buches „Schnee am Ballermann“, einen Krimi der viel „Sex, Drugs and Rock n‘ Roll“ enthalte und somit „eigentlich ein Bestseller werden müsse“, so Breuckmann schmunzelnd. Und nicht von Christoph Daum handle, womit er wieder einen Bogen zu Bayer Leverkusen schlug, was bei den Besuchern zu großem Gelächter führte. Jedes Buch signierter er dabei individuell. Noch bis fast 23 Uhr stand Breuckmann mit Gästen auf der Straße und diskutierte über Fußball. Einen Tipp hatte der "Schalke-Sympatisant", der nicht mehr damit rechnet Deutscher Meister zu werden, noch für die Leverkusener Anhänger. "Ein Mythos braucht keine Titel."

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