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„Unsere Jungs können das!“

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Die Transportkisten werden auf 3,5 Kilometer langen Förderbändern im Logistikzentrum der Firma WASI eingesetzt.
Die Transportkisten werden auf 3,5 Kilometer langen Förderbändern im Logistikzentrum der Firma WASI eingesetzt.
© WASI

(al) „Wir arbeiten mit der Lebenshilfe gut zusammen und freuen uns, die Menschen mit Behinderung in ihrer Arbeit unterstützen zu können“, sagt Jochen Schneider, Gruppenleiter Betriebstechnik der WASI GmbH. Das renommierte Wuppertaler Logistik-Unternehmen für rostfreie Verbindungselemente und Sonderwerkstoffe war durch einen Bericht in der Westdeutschen Zeitung auf die Schreinerei der Lebenshilfe Wuppertal aufmerksam geworden. Zu Jahresbeginn stand die Schreinerei an der Hauptstraße wegen der Standortaufgabe der Firma Schaeffler vor Problemen, da Schaeffler ein großer Kunde war. Neue Auftraggeber waren und sind noch immer vonnöten, um den Menschen mit Behinderung langfristig eine Arbeit in der Schreinerei zu ermöglichen.

Die WASI GmbH suchte einen technisch versierten Hersteller für Transportkisten aus Holz – und wurde bei der Lebenshilfe fündig. „Die Transportkisten sollten wenig Gewicht sowie große Stabilität haben und passgenau für unsere Logistik-Systeme sein“, so Schneider. Prototypen wurden erstellt, Ideen ausgetauscht, Veränderungen vorgenommen. Inzwischen sind die hochwertigen Kisten aus Birke-Multiplex auf den insgesamt 3,5 Kilometer Förderbändern bei WASI unterwegs, werden EDV-gesteuert mit Ware bestückt, überwinden auf den vollautomatisierten Wegen bis zu 30 Meter Höhenunterschied und gelangen in ein Shuttle-Lager. Von dort wird die Ware (zum Beispiel Edelstahl-Schrauben, -muttern und Verbindungselemente) zum Liefertermin an die Kunden verschickt.

Arbeiten nach individueller Fähigkeit

Und warum Kisten aus Holz? Bisher verwendete WASI vor allem Kunststoff-Transportkisten. Da jedoch im Shuttle-Lager bis zu 35.000 Kisten gelagert sein könnten, wäre der Brandschutz nicht gewährleistet. Kunststoff zerfließt bei einem Brand und ist schwer löschbar. Holz kann im Fall eines Feuers besser mit weniger Wasser gelöscht werden. „Deshalb dürfen wir - nach der Brandschutzrichtlinie – viel mehr Holzkisten lagern, als dass bei Kunststoff der Fall wäre“, so Schneider. Außerdem ist Holz ein nachhaltiger Rohstoff.“

Um ein geringes Gewicht bei den Kisten zu erlangen und den technischen Anforderungen vom vollautomatischen Shuttle-Lager zu erfüllen, haben die Mitarbeiter der Lebenshilfe im Boden und an den Seiten Löcher und Aussparungen im Holz eingearbeitet. Und: Sollte tatsächlich ein Feuer gelöscht werden, fließt das Wasser durch die Kisten hindurch. Die gigantischen WASI-Hochregallager werden nicht überlastet. Für die Mitarbeiter der Lebenshilfe-Schreinerei sind durch WASI vielfältige Arbeiten entstanden. Jeder findet – je nach individueller Fähigkeit – eine gut für ihn geeignete Tätigkeit. „Unsere Jungs können das und freuen sich auf neue Herausforderungen“, erklärt Rainer Speker, Werkstattleiter an der Hauptstraße, mit Stolz. Und WASI, ein weltweit operierendes Unternehmen, kann das bestätigen. Die Ware läuft störungsfrei in den Lebenshilfe-Transportkisten durch das hochmoderne Logistikzentrum.

Marcel Wilms arbeitet in der Lebenshilfe-Werkstatt an einer Transportbox für die Firma WASI.
Marcel Wilms arbeitet in der Lebenshilfe-Werkstatt an einer Transportbox für die Firma WASI.
© Lebenshilfe Wuppertal

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