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Ausgabe 3/2018, Seite 2.

Starkes Wir-Gefühl und berührende Stimmen

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Große Auftritte des Gospelchores „The Lord’s Singers“ auch über den Kreis Viersen hinaus

Der Gospelchor „The Lord’s Singers“ der Lebenshilfe Kreis Viersen singt auf so mancher Veranstaltung in NRW.
Der Gospelchor „The Lord’s Singers“ der Lebenshilfe Kreis Viersen singt auf so mancher Veranstaltung in NRW.
© Lebenshilfe Kreis Viersen

Von Verena Weiße

Er ist Vorbild für viele junge aufstrebende Mitglieder. Josef Heckers hat 39 Jahre im Kirchenchor gesungen und ist seit der ersten Stunde des Gospelchores „The Lord’s Singers“ 2011 der Lebenshilfe Kreis Viersen mit dabei. Jeden Donnerstag wird im Saal im Lebenshilfe-Haus in Tönisvorst von 18 bis 19 Uhr geprobt: „Wenn alle dabei sind, sind wir 64 Sänger mit und ohne Behinderung“, sagt Josef Heckers stolz. Die Auswahl der Lieder wächst. Sie reicht von traditionellem Gospel über Lieder wie „Amazing Grace“ hin zu selbstkomponierten Gospelsongs. Der typische Ablauf einer Probe beginnt mit dem Einsingen, dem sängerischen „Aufwärmen“ der Stimmbänder. Auch der Körper kommt in Schwung. Es wird geklatscht, gehüpft und gejubelt. Hier sitzt keiner lange.

Gemeinsamer Auftritt mit Gospelchor „Spirit of Joy“

Die ersten Auftritte hatte der Chor im Mai 2012 zum 10-jährigen Bestehen des Lebenshilfe Hauses in Tönisvorst. Kurz danach gab es einen Gottesdienst in der katholischen Kirche in Willich-Anrath. Es folgten vier bis fünf Konzerte im Jahr. So wurde der Chor anlässlich eines Stadtfestes eingebunden, ein anders Mal beim Weihnachtssingen im Irmgardisstift in Süchteln. „Ein Höhepunkt war der gemeinsame Auftritt mit dem Meerbuscher Gospelchor „Spirit of Joy“ zu Gunsten der Lebenshilfe Kreis Viersen“, sagt Chor­leiterin Mirella Lazar. Für zahlreiche weitere Auftritte wurde der Chor gebucht, beispielsweise für den Weihnachtsmarkt in Süchteln und Adventsingen im Altenheim „Maria Hilf“ in Viersen.

„Im Laufe der sieben Jahre hat sich eine inklusive Gemeinschaft aus Menschen mit Behinderung, die in der Lebenshilfe Kreis Viersen betreut werden, und Musikbegeisterten mit und ohne Bezug zur Lebenshilfe gebildet“, sagt Mirela Lazar, die in ihrer langjährigen Erfahrung als Musikpädagogin viele positive Effekte bei der Gestaltung von Lebensbereichen mit Musik erlebt. Die Besonderheit von Gospelmusik sei die Verbindung von Rhythmus, Lebensfreude und dem gelebten Drang nach Freiheit. Gemeinsame Auftritte und Proben schaffen Erfolgserlebnisse und Stolz der Einzelnen. Mit Auftritten in der Öffentlichkeit verbessert sich das Selbstwertgefühl.

Es wird still im Proberaum, als Josef Heckers mit seinem Solo bei „Amazing Grace“ beginnt. Zahlreiche junge Sänger wollen dem gebürtigen Viersener nacheifern. Und schnell wird klar, warum: Seine Stimme ist einzigartig und inspiriert die anderen Mitglieder.

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