Von Verena Weiße
Ausgelassene Stimmung: 40.000 Menschen haben am 20. Mai auf dem Tag der Begegnung im Kölner Rheinpark und am Tanzbrunnen gemeinsam gefeiert – für ein gutes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Schirmherr Samuel Koch war begeistert: „Auf dem Tag der Begegnung gibt es so viel zu sehen und kennenzulernen, dass ein einziger Tag gar nicht reicht.“
Auf dem vom Veranstalter Landschaftsverband Rheinland (LVR) barrierearm gestalteten Gelände bot sich den Besuchern ein umfassendes Programm auf zwei Bühnen: Bekannte Top-Bands wie Querbeat und Pop Nights feat. Gentleman, Fetsum, Flo Mega und Thomas Godoj sorgten für Ohrwürmer. Dergin
Tokmak, als Säugling an Kinderlähmung erkrankt, performte energiegeladenen Breakdance auf Krücken. Der Kölner Sänger Bedi sitzt seit einem Unfall im Rollstuhl. Auf dem Tag der Begegnung rappte er nicht nur rhythmisch, sondern auch tiefsinnig. Rafael-Evitan Grombelka zeigte Gebärdenpoesie. Er drückte
die vielfältigen Facetten menschlicher Gefühle aus – nicht durch Worte, sondern durch Gesten.
Auf kleineren Bühnen und Aktionsflächen sowie an den Ständen gab es Zirkusakrobatik, Sportvorführungen, sportliche Aktionen zum Mitmachen, Massagen, Kinderschminken und vieles mehr. An den Ständen konnte man sich über Angebote unterschiedlicher Einrichtungen informieren. LVR-Direktorin Ulrike Lubek: „Aus vielen Begegnungen mit Menschen mit Behinderung habe ich eine Vorstellung davon, wie sehr Barrieren und Diskriminierungen ein gleichberechtigtes, ein selbstbestimmtes Leben in der Gesellschaft erschweren oder verhindern. An so einem Tag wie heute freue ich mich, viele lachende Gesichter zu sehen.“