E-Mail
E-Mail

Möchten Sie uns schreiben?

Telefon
Telefon

Möchten Sie mit uns sprechen?
02233 93245-0

Von einer Bildungsstätte zum beliebten Ausflugs-Hotel

Vorlesen

24. Nov 2014

2015 begeht das beliebte Hotel Haus Hammerstein in Hückeswagen ein rundes Jubiläum. 30 Jahre befindet sich das traditionsreiche Haus an der Wuppertalsperre dann in Trägerschaft des Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen e.V.

30 Jahre Haus Hammerstein
30 Jahre Haus Hammerstein

2015 begeht das beliebte Hotel Haus Hammerstein in Hückeswagen ein rundes Jubiläum. 30 Jahre befindet sich das traditionsreiche Haus an der Wuppertalsperre dann in Trägerschaft des Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen e.V. Am Sonntag, den 14. Juni wird dieses Jubiläum mit einem großen Fest gefeiert.

Wer durch die Räume von Haus Hammerstein schlendert kommt nicht umher, neben der wundervollen Rundum-Aussicht auf das Wasser der Wuppertalsperre, auch die Geschichte des Hauses zu bewundern. Als einziges, noch existierende Gebäude des Ortes Hammerstein, welcher in den 60er-Jahren geflutet wurde, blicken die Mauern auf eine beachtliche Vergangenheit zurück. Viele Prominente schliefen in den weichen Betten und viele Gäste aus der ganze Welt bevölkerten die Flure.

Hubert Grafer erbaute das Haus im Jahre 1874 (vermutlich) für seine dreizehn Kinder. Groß genug für sich und seine Familie, reichte der Platz auch noch, um eine Gaststube für die Arbeiter der Region in den Räumlichkeiten zu eröffnen. Er lebte nicht schlecht davon, sprach sich die Arbeiterkneipe doch schnell herum. Bald kam eine Weinhandel hinzu, der den Bekanntheitsgrad noch steigerte. Durch die Abgeschiedenheit des Hauses, blieb das Gebäude auch von Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verschont, so dass dort russische Kriegsgefangene verpflegt werden konnten, die in den naheliegenden Fabriken zur Arbeit gezwungen wurden.

Schon kurz nach dem Krieg hatte das Haus dermaßen an Beliebtheit gewonnen, dass eine Erweiterung nötig wurde. Die Enkelin von Hubert Grafer, Hertha Horn, machte aus dem regionalen Hotel für rund 20 Jahre ein wahres Juwel. Viele Berühmtheiten zählten zu ihren Gästen. So war neben Bundeskanzler Konrad Adenauer auch 1972 Helmut Kohl zu Gast; Dr. Ludwig Erhard tagte als Bundeswirtschaftsminister mit seinen Kollegen Bundesfinanzminister Etzel und den Präsidenten der Weltbank, Eugene Black (USA) sowie Prof. Blessing, Bundesbank, an der Wuppertalsperre; die Tochter Kaiser Wilhelms II., Viktoria Luise Herzogin zu Braunschweig, logierte in Hammerstein; Sängerin Anneliese Rothenberger, Schauspielerin Maria Becker und Entertainer Peter Frankenfeld erholten sich vor Ort, während sich der berühmte Theatermann Gustav Gründgens sogar direkt für zwei ganze Jahre einquartierte. Diplomaten und Künstler gaben sich die Klinke in die Hand. Auch Erik Ode (der "Kommissar"), Opernstar Felicia Weathers, Schauspielerin Marianne Koch, Inge Meysel ("die Mutter der Nation"), Opernstar Lisa della Casa und Schauspielerin Antje Weisgerbert haben sich in das Gästebuch der Familie Horn eingetragen.

Im Jahre 1985 verkaufte Hertha Horn das Hotel schließlich unter der Bedingung, dass es einer gemeinnützigen Organisation zukommen sollte. So erwarb der Landesverband der Lebenshilfe für geistig Behinderte NW e.V. im Dezember 1985 das Schmuckstück an der Wuppertalsperre. Bereits im März 1986 fand die erste Veranstaltung statt. Seitdem verbrachten unzählige Menschen mit geistiger Behinderung ihren Urlaub in Hückeswagen. Zusätzlich wurden die traditionsreichen Tagungsräume für Fortbildungen von Menschen mit und ohne Behinderung genutzt. Seit 2008 steht das Haus auch ganz offiziell für alle offen. Hochzeiten, Geburtstage und Weihnachtsfeiern werden nun ebenso wie Tagungen und Firmenevents in Haus Hammerstein gefeiert und veranstaltet. Viele Besucher nutzen aber auch einfach die Sonnenterrasse, um am Wochenende einen Cappuccino mit Blick auf den See zu genießen.

Datenschutzhinweis

Diese Webseite nutzt Cookies und externe Komponenten, welche dazu genutzt werden können, Daten über Ihr Verhalten zu sammeln. Datenschutzinformationen