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„Technologie und Würde sind kein Widerspruch!“

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10. Aug 2017

Wie können wir alle möglichst lang und eigenständig in unserem direkten Wohnumfeld den Lebensabend genießen? Wie können Technologie und soziale Umgebung miteinander kommunizieren?

Ortstermin in Eindhoven.
Ortstermin in Eindhoven.

Wie können wir alle möglichst lang und eigenständig in unserem direkten Wohnumfeld den Lebensabend genießen? Wie können Technologie und soziale Umgebung miteinander kommunizieren? Welche Strukturen müssen wir heute im Rhein-Erft-Kreis aufbauen, um künftig eine leistungsfähige und menschenwürdige Gesundheits- und Pflegelandschaft nachhaltig aufzubauen?

Dieses waren nur einige der Fragen, die die kleine Runde aus Politik und Wirtschaft in Eindhoven mit Experten erörterten. Dr. Georg Kippels MdB, Ralph Bombis MdL und Klaus Lennartz sowie Elisabeth Mayers-Beecks (RWE Power AG), Herbert Frings (Lebenshilfe NRW e.V.) und Jani Nakos (WECARE-Concept) diskutierten mit Drs. Frans Stravers, Direktor der niederländischen Mextal BV und Markus Neuhaus, Geschäftsführer der CareView.

"Der Einsatz von modernen Technologien ermöglicht dem älteren Menschen eine längere Selbstbestimmung bei gleichzeitiger Sicherheit und Begleitung in seinem Lebensumfeld. Dieser Brückenschlag hilft unserer gesamten Gesellschaft.", so Dr. Georg Kippels MdB, Mitglied im Gesundheitsausschuss. Elisabeth Mayers-Beecks, RWE Power AG, brachte es auf den Punkt: „Die Exkursion und der Austausch mit den Fachleuten vor Ort haben gezeigt, dass ein würdevolles Altwerden in der gewohnten Umgebung möglich ist – mit technologischen Mitteln, die den Mensch als Mensch behandeln.“ Klaus Lennartz erinnert, dass „der demographische Wandel uns keine Zeit lässt, und wir daher im Rhein-Erft-Kreis schon jetzt die nächsten Schritte vorbereiten und angehen müssen. Das bedeutet, dass wir umgehend Pilotprojekte im Quartier initialisieren, um den Menschen vor Ort frühzeitig die technologischen Chancen zu zeigen, die ein würdiges Leben im Alter ermöglichen. So führt der sinnvolle Einsatz von Technik auch dazu, dass das knappe Personal besser und fachgerechter eingesetzt werden kann.“ Ralph Bombis MdL ergänzt: „Wir müssen den betroffenen Menschen im Blick haben, seine Bedürfnisse und Anforderungen kennen. Nur so können wir gemeinsam mit den Hochschulen und der Wirtschaft in der Region intelligente Lösungen entwickeln, die ein altersgerechtes Leben ermöglichen.“ Für Herbert Frings, Lebenshilfe NRW e.V., hat der Austausch in Eindhoven deutlich gezeigt, „dass auch für Menschen mit einer kognitiven Einschränkung ein selbstständiges ambulant betreutes Wohnen durch Assistenzsysteme im Haushalt und eine intuitiv bedienbare internetbasierende Plattform, die eine gute Vernetzung von professionellen und informellen Helfern organisiert, möglich ist.“

Eine Technologie, wie z.B. ein „Altersgerechtes Assistenzsystem (AAL)“, kann ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Eine soziale und technische Gestaltung des Lebensumfeldes schafft die Voraussetzungen für ein langes Leben im eigenen Zuhause. „Hier gilt es nun die Impulse und angesprochenen Ideen in konkrete Maßnahmen im Kreis umzusetzen“, so Prof. Dr. Beate Braun, WFG. Das sei einer der Gründe für diese Exkursion gewesen, die mit dem Thema Gesundheit 4.0 einen Nebenweg der Studie REload 2030 aufnimmt.

Die Zukunftsstudie REload – Zukunft Rhein-Erft-Kreis 2030 ist eine Studie, die die Wirtschaftsförderung Rhein-Erft GmbH (WFG) in Auftrag gab und die vom Institut der deutschen Wirtschaft in Köln ausgearbeitet wurde. Die Themenschwerpunkte bilden zum einen die Förderung einer innovationsstärkeren Wirtschaft und zum anderen die ausreichende Versorgung mit Fachkräften sowie ein attraktives Wohnumfeld mit entsprechender Infrastruktur im Rhein-Erft-Kreis bis 2030. Durch die aktuellen und weiterfolgenden Inhalte der Website werden die konkreten Handlungsanweisungen der Studie aufgegriffen und umgesetzt, um den Rhein-Erft-Kreis wirtschaftlich auch in Zukunft handlungsfähig sowie attraktiv zu halten. Details auf der Webseite (www.reload2030.de)

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