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Tagung "Arbeit weitergedacht" war gut besucht

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16. Jun 2015

Mit Gastreferenten Welf Schröter vom Forum Soziale Technikgestaltung hatte die Lebenshilfe NRW bundesweit großes Interesse geweckt. Rund 150 Teilnehmer*innen kamen zur Tagung nach Gladbeck.

Lebenshilfe NRW Tagung "Arbeit weitergedacht" war gut besucht

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Mit dem Gastreferenten Welf Schröter vom Forum Soziale Technikgestaltung hatte die Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen offenbar bundesweit großes Interesse geweckt. Rund 150 Teilnehmer hatten sich für die erste Tagung in dieser Form der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen angemeldet, etwa 10 Prozent davon kamen nicht aus NRW.

Der Saal für den Eingangsvortrag „Industrie 4.0 – Arbeit 4.0“ von Schröter im Hotel van der Valk in Gladbeck war bis auf den letzten Platz gefüllt, so dass noch einzelne Stühle herangeschafft werden mussten. Schröter gab in seinem eineinhalbstündigen Vortrag einen Rückblick auf inzwischen 30 Jahre IT-Arbeitswelt und schilderte den Teilnehmern eindrucksvoll die Arbeitswelt der Zukunft. Die immer mehr durch unterschiedliche Technologien verknüpft werden wird. „Industrie 4.0 leitet einen Perspektivwechsel in der Wertschöpfungskette ein“, sagte Schröter. In Zukunft wird pro Auftrag eine neue Wertschöpfungskette entstehen, die vor allem von weltweit freien Produktionskapazitäten abhängen wird. Weltweit vernetzte Produktionsstätten werden dafür sorgen, dass Auftrag A in Südamerika ausgeführt wird, während der identische Arbeitsprozess für Auftrag B in Asien durchgeführt wird, den am Ende ein und dasselbe Unternehmen vergibt. Die „Digitalisierung ist der Schmierstoff für Industrie 4.0“, betonte Schröter. Industrie 4.0 werde Technologien zusammenführen, die heute zwar bereits existieren, aber aktuell noch wenig benötigt werden.

Nach dem Mittagessen gingen die Tagungsteilnehmer in die fünf angebotenen Workshops, die ebenfalls sehr gut angenommen wurden. In Workshop 1 referierte Detlev Poweleit (Dipl. Psychologe) über „Gruppenleiter und Betriebsstättenleiter als Schnittstelle zwischen Kunden und Beschäftigten“. Dem Thema „Förderprogramme und Budget für Arbeit zur Einrichtung von Arbeitsplätzen“ widmete sich Workshop 2 mit Referent Klaus-Peter Rohde (LVR-Integrationsamt). Im dritten Workshop war die „Berufliche Qualifizierung im Berufsbildungsbereich der WfbM“ unter Leitung von Marion Ruhrberg (Regionaldirektion der Arbeitsagentur Düsseldorf) und Rald Wollny (QuBiz der Lebenshilfe Hamm) der Themenschwerpunkt. Holger Mülling (Beratungsstelle Unterstützende Kommunikation und Autismus der Lebenshilfe Köln) wiederum ging mit seinen Workshopteilnehmern die „Unterstützte Kommunikation im Arbeitsalltag“ an. Der Frage „Wie entwickeln sich die WfbM weiter im Zuge von Betriebsintegrierten Arbeitsplätzen (BiAps) und Vermittlung von Mitarbeitern auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt?“ widmete sich Workshop 5 mit Referent Frank Demming (Wertstattleiter der Caritas Werkstätten Arnsberg).

Abends wurde beim gemeinsamen Grillen auf der Terrasse des Hotels Netzwerkarbeit betrieben, ehe es am folgenden Tag in den fünf Workshops weiter ging. Gegen 11.30 Uhr am Freitagvormittag war die arbeitsintensive, aber erfolgreiche erste Tagung der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen beendet. In den Gesprächen mit den Teilnehmern gab es in den Pausen immer wieder positive Rückmeldungen zum Ablauf und hin und wieder konstruktive Kritik, die für die Zukunft gerne mitgenommen wurde. Tagungsleiterin Beate Rohr-Sobizack von der Lebenshilfe NRW zog daher am Ende ein positives Fazit der Tagung. „Es gab eine große Resonanz mit etwa 150 Teilnehmern aus den Werkstätten für Menschen mit Behinderung, aber auch aus Integrationsunternehmen und von an diesem Bereich Interessierten.“ Besonders gefreut hat sich Rohr-Sobizack über die knapp 10 Prozent der Teilnehmer, die von außerhalb Nordrhein-Westfalens nach Gladbeck gekommen waren.

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