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Lebenshilfe NRW begrüßt Einigung beim Heimkinderfonds

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17. Jun 2016

Die Lebenshilfe NRW begrüßt die Einigung zwischen den Ministerpräsidenten der Länder und der Bundeskanzlerin zur Einrichtung eines Heimkinderfonds für misshandelte Kinder aus Behindertenheimen und Psychiatrien.

Misshandlung von Kindern in Einrichtung der Behindertenhilfe und Psychiatrien wird endlich Annerkannt.
Misshandlung von Kindern in Einrichtung der Behindertenhilfe und Psychiatrien wird endlich Annerkannt.

Die Lebenshilfe NRW begrüßt die Einigung zwischen den Ministerpräsidenten der Länder und der Bundeskanzlerin zur Einrichtung eines Heimkinderfonds für misshandelte Kinder aus Behindertenheimen und Psychiatrien zwischen den Jahren 1949 und 1975. „Das ist eine gute Nachricht. Nach langen und zähen Verhandlungen ist endlich der Weg frei für die Hilfen an die Opfer, die furchtbares Leid erfahren haben, das bis heute ihr Leben prägt“, sagt Uwe Schummer, Vorsitzender der Lebenshilfe NRW. Anfang der Woche hatte er noch an NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft appelliert, sich für eine schnelle Einigung einzusetzen.

Gemeinsam mit den Kirchen finanzieren Bund und Länder einen Fonds und gründen dazu die Stiftung „Anerkennung und Hilfe“. Die Opfer erhalten eine Einmalzahlung von 9000 Euro und eine Rentenersatzleistung von 3000 Euro. „Damit wird erlittenes Leid nicht wieder gut gemacht, aber es ist eine Anerkennung für erlittenes Leid und Unrecht, die lange überfällig ist. Wir freuen uns darüber, dass unsere Forderungen umgesetzt werden“, sagt Schummer. Noch im Januar war nur eine Einmalzahlung von 7000 Euro in die Diskussion eingebracht worden. Bundesweit betroffen sind heute noch rund 80000 Frauen und Männer, die in Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrien in Westdeutschland und der DDR Leid und Unrecht erlitten haben. „Wir hoffen, dass die Stiftung nun zeitnah ihre Arbeit aufnimmt und die Opfer schnell die zustehenden Gelder beantragen können. Die regionalen Anlaufstellen müssen gut erreichbar und vor allem barrierefrei sein. Insbesondere eine Beratung und Begleitung in Leichter Sprache ist unverzichtbar“, sagt Schummer.

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