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Lebenshilfe NRW & Lebenshilfe Unterer Niederrhein feiern Gala

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12. Nov 2014

Gemeinsam mit über 800 Gästen, darunter viele Ehrengäste, feierten Lebenshilfe NRW und Lebenshilfe Unterer Niederrhein eine rauschende Jubiläumsfeier anlässlich ihrer 50. Geburtstage in der Niederrheinhalle in Wesel.

Gemeinsam mit über 800 Gästen mit und ohne Behinderung, darunter auch viele Ehrengäste, feierten die Lebenshilfe NRW und die Lebenshilfe Unterer Niederrhein am Freitag, den 07. November eine rauschende Jubiläumsfeier anlässlich ihrer je 50. Geburtstage in der Niederrheinhalle in Wesel.

Als Vorprogramm eröffnete um kurz vor 19.00 Uhr die Kita "Hand in Hand" mit einem liebevoll einstudierten Programm den Abend. Die Kinder zwischen 4 und 6 Jahren präsentierten unter der Leitung von Inka Helmes erst einen Mariechen-Tanz bevor danach rhythmisch auf große Pezzibälle eingetrommelt wurde. Ein gelungener Auftakt für einen unvergesslichen Jubiläums-Abend.

Im Anschluss begrüßten die beiden Gastgeber die vielen, zum Teil weit angereisten Gäste, unter ihnen auch Ulla Schmidt, Vizepräsidentin des deutschen Bundestages und Vorsitzende der Lebenshilfe Bundesvereinigung, Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust, Bundesgeschäftsführerin, Manni Breuckmann, Sportmoderator und Lebenshilfe Botschafter, sowie Ulrike Westkamp, Bürgermeisterin der Stadt Wesel, bevor sie das Buffet eröffneten. Dieses köstliche Highlight wurde gekrönt durch eine Eisbomben-Parade mit kleinem Feuerwerk.

Lebenshilfe-Botschafter und Moderator Mirko Heinze führte anschließend gewohnt unterhaltsam und souverän durch den Abend. Stellvertretend für den erkrankten Minister Guntram Schneider, bat er als ersten Redner, Staatssekretär Dr. Wilhelm Schäffer um einige Grußworte. Dieser betonte in seiner Rede, dass "Menschen mit Behinderung in die Mitte der Gesellschaft gehören." Die Lebenshilfe sieht er als "Wegbereiter für ein inklusives Gemeinwesen". Ihm folgte Uwe Schummer, Mitglied des Bundestages und behinderten-politischer Sprecher der CDU/CSU Fraktion, der sich den Gästen als Kandidat für das Amt des Landesvorsitzenden vorstellte, da er an der Landesdelegiertenversammlung am darauffolgenden Tag leider nicht teilnehmen konnte. (eine kurze Selbstbeschreibung finden alle Interessierten auf unserem youtube-Kanal)

Cellistin Katharina Reichelt sorgte im Anschluss – begleitet von ihrem Pianisten Holger Queck – für einen teils fröhlichen, teils melancholischen Rückblick auf die letzten 50 Jahre der beiden Jubilare. Während ihres bezaubernden Auftritts waren auf einer großen Leinwand fotographische Meilensteine der feierenden Vereine zu bewundern. Bei der darauf folgende Gesprächsrunde mit Ulla Schmidt, Ulrike Westkamp, Wolfgang Schäfer, Werner Esser, und den beiden Vertretern der Lebenshilfe Räte, Helmut Quandt und Michael Slabosz, wurde besonders der Wunsch von Menschen mit Behinderung nach Wahlfreiheit thematisiert. So antwortete Michael Slabosz auf die Frage "Was ist heute in der Lebenshilfe besser als früher?" kurz und knapp mit "Uns geht es doch schon recht gut, oder? Wir wollen nur selbst entscheiden dürfen."

Viele bunte Bilder hatte die Tanzgruppe Taktgefühl, die mit 17 Tänzern aus der Reeser und der Alpen-Veener Werkstatt auf der Bühne einen Showtanz zum Thema "Träume" präsentierte, im Gepäck. Besonders die vom Publikum geforderte Zugabe, der Tanz zu dem Titel "Ich bin ich", sorgte dann bei dem einen oder anderen für ein Gänsehaut-Gefühl.

Weniger lebhaft, aber genauso emotional, ging es dann mit dem nächsten Programmpunkt weiter. Die Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung Ulla Schmidt und die Bundesgeschäftsführerin, Prof. Dr. Jeanne Nicklas-Faust überreichten an den zu diesem Zeitpunkt noch amtierenden Landesvorsitzenden Wolfgang Schäfer, die goldene Ehrennadel der Lebenshilfe. In ihrer Laudatio betonte Schmidt, dass sie Wolfgang Schäfer stets als "kompetent, immer durchsetzungsstark, aber auch ausgleichend und kompromiss-fähig" kennengelernt habe. "Er konnte durch seine früherer Tätigkeit als Direktor des Landschaftsverbands und gleichzeitig als Schwager einer Angehörigen mit Behinderung in seinem Wirken immer beide Seiten sehen." In seinen wie immer menschlichen Dankesworten verabschiedete sich Schäfer von all Anwesenden mit einem "Der Vorsitz hat mir stets viel Spaß gemacht. Nun werde ich mich aber gemeinsam mit meiner Frau einen neuen Abschnitt beginnen."

Darauffolgend heizte der Zirkus Schnick Schnack dem Publikum mit u.a. einer Feuershow ein. Während das Spektakel ruhig und stimmungsvoll mit einer bunten Tücher-Jonglage begann, wurde es zum Ende hin feurig. Feuer-Kegel flogen über die Bühne, während Feuerspucker für gespanntes Raunen im Publikum sorgten.

Beim anschließenden großen Finale kamen alle noch Anwesenden für ein Abschluss-Bild auf die Bühne, bevor die Partyband Rendezvous übernahm. Diese sorgte schnell durch Schlagertitel für die nötige Feierlaune, so dass binnen Minuten die Tanzfläche erobert war.

Gäste, Mitwirkende und Veranstalter waren sich nach diesem besonderen Abend einig: diese Jubiläumsfeier war ein gebührender Abschluss für die Jubiläumsjahre der beiden Vereine.

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