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Landtagspräsidentin Gödecke: „Lassen Sie nicht locker!“

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03. Dez 2015

Am Abend vor dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, lud die Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen erstmals zum Parlamentarischen Abend in den Düsseldorfer Landtag ein. Mehr als 100 Abgeordente folgten der Einladung.

Landtagspräsidentin Carina Gödecke (rechts) begrüßt die Gäste des Parlamentarischen Abend der Lebenshilfe NRW.
Landtagspräsidentin Carina Gödecke (rechts) begrüßt die Gäste des Parlamentarischen Abend der Lebenshilfe NRW.
© Wilfried Meyer / Landtag NRW

Am Abend vor dem internationalen Tag der Menschen mit Behinderung, lud die Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen erstmals zu einem Parlamentarischen Abend in den Düsseldorfer Landtag ein. Mehr als 100 Mitglieder des Landtages und über 100 Vertreter der nordrhein-westfälischen Lebenshilfen kamen zum Austausch zusammen. Durch das Programm des Abends führten Wettermoderatorin Claudia Kleinert und Sportjournalist Manfred Breuckmann, beide sind Botschafter der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen.

In ihrer Begrüßungsrede würdigte Landtagspräsidentin Carina Gödecke das langjährige, oft ehrenamtliche Engagement der Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung. „Gott sei Dank gibt es immer und fast zu jeder Zeit Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht.“ Ebenso ermutigte sie die Lebenshilfe, sich für Veränderungen einzusetzen. „Bleiben Sie fordernd! Lassen Sie nicht locker! Nennen Sie beim Namen, was falsch läuft.“

Lebenshilfe Landesvorsitzender und Bundestagsabgeordneter Uwe Schummer dankte den Landtagsabgeordneten für ihren gemeinsam beschlossenen Antrag zum Entschädigungsfonds für Menschen mit Behinderung aus Einrichtungen der Behindertenhilfe. „Wir dürfen hier nicht erneut Zeit verlieren, die Menschen sind inzwischen 80 Jahre alt“, erklärte Schummer.

In einer Gesprächsrunde zum Thema Arbeit von Menschen mit Behinderung betonte Schummer die Bedeutung der Integrationsfirmen für die Teilhabe jenes Personenkreises. „Integrationsfirmen sind auf dem ersten Arbeitsmarkt tätig und zahlen den Mindestlohn. Sie zeigen anderen Unternehmen, wie Inklusion funktioniert.“ Werkstätten und Integrationsfirmen dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, so Schummer weiter. „Werkstätten sind Stätten der Förderung sozialer und kultureller Teilhabe.“ Als Gegenbeispiel nannte er Großbritannien, dort wurden 2013 die Werkstätten aufgelöst, der überwiegende Teil der ehemaligen Beschäftigten ist noch heute arbeitslos oder wurde frühverrentet.

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