Engagement für den Menschen

Als Henny Dobritz 1968 ihren Sohn mit Down Syndrom zur Welt brachte und 1973 zur Lebenshilfe Dorsten kam, war dies der Ausgangspunkt für eine intensiv ehrenamtliche Arbeit für Menschen mit Behinderung in Dorsten und Nordrhein-Westfalen. „Man kommt dazu durch persönliche Erfahrungen. Bei der Arbeit merkt man dann aber bald, dass man Ziele erreichen kann, die vorher außerhalb des Vorstellungsvermögens lagen“, sagte sie 2009 gegenüber der Dorstener Zeitung. Seit 30 Jahren ist sie stellvertretende Vorsitzende der Lebenshilfe Dorsten.

Im August schied Henny Dobritz, die bis 2008 seit 24 Jahre im Landesvorstand der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen aktiv war, aus dem Vorstand der Stiftung Lebenshilfe NRW aus. Sie war 1992 Gründungsmitglied der Stiftung, die mit dem Ziel gegründet wurde, Menschen mit Behinderung, die keine oder mittellose Eltern haben, zu unterstützen und ihnen kleine Wünsche zu erfüllen. Beate Rohr-Sobizack dankte ihr im Namen aller Vorstandsmitglieder für ihren „unermüdlichen Einsatz im Sinne der Menschen um die wir uns kümmern“ . Henny Dobritz zeichnete sich für ihre Tätigkeit auf Landeseben, im Landesverband oder der Stiftung, immer dadurch besonders aus, dass ihr der einzelne Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen am Herzen lag. Für die Stiftung hieß das, nie den Menschen aus den Augen zu verlieren.