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„Auch wir haben das Recht etwas zu sagen“

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Vier Schüler des Berufskollegs in Gleuel erarbeiten im Rahmen ihres zweiten Ausbildungsjahres zur Heilerziehungspflege ein Schulprojekt mit dem Thema „Inklusion“.

Inklusion bedeutet die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle Menschen unabhängig ihrer Herkunft, Hautfarbe, Religionen, Sexualität und Behinderung. Während bei der Integration der Einbezug von Gruppierungen und deren teilweise Zusammenfassung in Sondergruppierungen im Vordergrund steht, setzt die Inklusion darauf, jeden einzelnen Menschen in die Gesellschaft einzubeziehen und ihn seine Rechte und Wünsche durchsetzen und ausleben zu lassen. Genauso wie es beim Rest der Gesellschaft normal ist.

Ziel des Schulprojektes ist es, Transparenz zu schaffen und Menschen mit und ohne Behinderung näherzubringen, was Inklusion überhaupt bedeutet. Einige Bewohner des Wohnhauses Franz Goebbels
in Köln finden dieses Thema sehr wichtig und haben sich deshalb entschieden, dabei mitzuwirken. Dazu
gehören Stefan, Renate, Sascha und Jürgen. Der hohe Betreuungsschlüssel der Projektinhaber lässt somit
eine intensive 1:1 Begleitung zu.

Um den Wunsch unserer Bewohner nach Gleichberechtigung im Sinne der Teilhabe zu verdeutlichen, haben wir im Folgenden ein kurzes Interview mit zwei der Teilnehmer des Projektes geführt.

Lebenshilfe journal: Hallo Ihr zwei, warum nehmt Ihr an dem Projekt teil?
Sascha: Hi! Weil ich Lust dazu habe.
Jürgen: Hey, weil ich schon Erfahrung vor der Kamera habe, weil ich bei einem Videodreh von Uwe Busse
mitgemacht habe und wieder Lust hatte, vor der Kamera zu stehen.

Lebenshilfe journal: Was findest Du an Inklusion wichtig?
Sascha: Dass auch wir Menschen mit Behinderung das Recht haben, etwas zu sagen und dass man nicht
mehr in die Ecke geschoben wird, als würde man nicht dazu gehören.
Jürgen: Ich gebe Sascha recht, da bin ich auch für. Ich möchte, dass Menschen mit Behinderungen Rechte
haben wie alle anderen auch.

Lebenshilfe journal: Danke für das Gespräch!
Sascha: Bitte!
Jürgen: Bitte! Ich freue mich auf das fertige Video, das zeige ich Euch dann. Ich hoffe, Denise bekommt
dafür eine gute Note. Mindestens zwei plus.

Es werden Filmaufnahmen von Alltagssequenzen der Bewohner gemacht, die sie später mit Unterstützung der Schüler selbst schneiden können. Zudem haben sie sich entschieden, Interviews mit Menschen auf der Straße zu führen, in denen sie Fragen nach deren Meinungen zum Thema Inklusion stellen. Die angehenden Heilerziehungspfleger geben dabei lediglich die Rahmenbedingungen vor und überlassen den Bewohnern die Durchführung.

Ganz im Sinne des Leitsatzes der Lebenshilfe „So wenig Hilfe wie möglich, aber so viel wie nötig“. Die Auszubildende unseres Hauses Denise Eisenberger plant als Dankeschön an die Bewohner und zur Präsentation des Ergebnisses eine Leinwandvorstellung im Wohnhaus.

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