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30 Jahre Bildungseinrichtung Haus Hammerstein

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23. Jun 2015

Seit 30 Jahren ist die Lebenshilfe NRW Träger des traditionsreichen Haus Hammerstein in Hückeswagen. Hier verbringen Menschen mit und ohne Behinderung gerne ein paar schöne Tage, oder nutzen Bildungsangebote.

Seit inzwischen 30 Jahren ist der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen e.V. (Lebenshilfe NRW) Träger des traditionsreichen Hauses Hammerstein in Hückeswagen. Hier verbringen Menschen mit und ohne Behinderung ein paar schöne Tage, doch viel mehr bietet die Lebenshilfe NRW hier seit eh und je Bildungsangebote für beide Personengruppen an. Um dieses inzwischen 30-jährige Engagement zu feiern, richtete die Lebenshilfe NRW im Haus Hammerstein jüngst ein kleines Sommerfest aus.

Interessiert schaute sich Landesgeschäftsführer Herbert Frings noch vor dem offiziellen Beginn des Sommerfestes die kleine Ausstellung der AG Hammerstein an, die über die Geschichte des Hauses informierte. Ausgangspunkt der Forschungen zur Geschichte gaben die nicht weit entfernt liegenden Gräber russischer Zwangsarbeiter aus dem zweiten Weltkrieg. Jene mussten, so berichtete Ralph Vesper von der AG Hammerstein, der mit Iris Kauermanns den ganzen Tag die Besucher informierte, in den umliegenden Werkzeugbetrieben arbeiten. Das Haus Hammerstein war insoweit beteiligt, als dass es die Zwangsarbeiter mit Essen versorgte.

Jürgen Quass (SPD), Hückeswagens 1. stellvertretender Bürgermeister, vertrat den privat verhinderten Bürgermeisters Dietmar Persian (parteilos). Er überbrachte die Grüße der Stadt und betonte wie froh er sei, dass seiner Zeit die Lebenshilfe NRW die Trägerschaft des Hauses übernommen habe. Er empfahl den übrigen Vertretern der lokalen Politik, hier künftig regelmäßig Klausurtagungen abzuhalten, um Haus Hammerstein, die Region und die Lebenshilfe NRW künftig noch enger zusammenzubringen.

Anschließend schloss sich Quass einer Hausführung durch Hausleiterin Anke Roß an. Keiner in dieser Gruppe kannte Haus Hammerstein bisher, somit waren alle außerordentlich angetan von den Zimmer und übrigen Räumen des „Hotels“. Die Zimmer kombinieren alte Elemente des ehemaligen Luxushotels der Wirtschaftswunderzeit mit modernem Hotelcharakter. Einige Aufenthaltsräume verfügen noch über Originalmobiliar, in dem nicht nur Kanzler Konrad Adenauer schon saß. Verwunderung herrscht über die ungewöhnliche Zeit für das Frühstück, das schon gegen 8.30 Uhr sein Ende finden muss. „Das hat damit zu tun, dass wir eine Bildungseinrichtung sind und die Seminare bereits früh beginnen“, erklärte Anke Roß den teilweise verwunderten Besuchern.

Sie zog am Ende ein positives Fazit des Sommerfestes, denn eine Startsumme für einen Defibrillator, der für das Haus angeschafft werden soll, ist bei der Tombola des Sommerfestes zusammengekommen. „ Es gab schöne Rückmeldungen, sogar eine Familie möchte im Haus Hammerstein ein Familientreffen ausrichten“, sagte Anke Roß. Im Schnitt seien die Gäste mindestens zwei Stunden geblieben und hätten einen entspannten Nachmittag verbracht, bei dem sie auch der Musik von Anita Vidovic und Roberto Falcone lauschten. Andere nahmen sich eines der Ruder- oder Tretboote und schipperten ein wenig über die Wuppertalsperre, an der das Haus liegt.

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