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Neuer Bildungsplan am Berufskolleg

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Am Lebenshilfe NRW Berufskolleg wird ein neuer Bildungsplan für Heilerziehungspflege umgesetzt.
Am Lebenshilfe NRW Berufskolleg wird ein neuer Bildungsplan für Heilerziehungspflege umgesetzt.
© Silke Reuter / Lebenshilfe NRW
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Seit dem Schuljahr 2023/24 wird der neue Bildungsplan für die Ausbildung in der Heilerziehungspflege am Lebenshilfe NRW Berufskolleg umgesetzt. Durch dessen Einführung soll das Berufsbild vor dem Hintergrund der UN Behindertenrechtskonvention und des Bundesteilhabegesetzes weiterentwickelt werden. Der bisherige Lehrplan entsprach nicht der Lernfeldstruktur von Fachschulbildungsgängen. Der neue Bildungsplan bindet das auf Kultusministerkonferenz-Ebene entwickelte bundesweite Qualifikationsprofil ein. Außerdem wird die Ausbildung in der Heilerziehungspflege an die Struktur des Lehrplans der Fachschulen für Sozialpädagogik angeglichen.

Es gibt umfassende Neuerungen und eine neue Struktur der Ausbildung. Der fachrichtungsbezogene Lernbereich sowie die heilerziehungspflegerischen Schwerpunkte werden durch sechs Lernfelder ersetzt. Darüber hinaus gibt es profilbildende Wahlbereiche zu den Bildungs- und Arbeitsfeldern in der Heilerziehungspflege. Neu sind die Benennung der Querschnittsaufgaben Werteorientierung, Personenzentrierung und Identitätsentwicklung, Inklusion und Teilhabeorientierung, Diversität sowie Digitalisierung, die lernfeldübergreifend zu berücksichtigen sind, und die Professionelle Haltung als durchgängige Kompetenzdimension. Der neue Bildungsplan ermöglicht es dem Berufskolleg weiterhin die praxisintegrierte Ausbildung anzubieten. Es muss aber laut Bildungsplan über den Arbeitsbereich der Praxisstelle hinaus ein achtwöchiges Praktikum im Rahmen der Profilbildung in einem weiteren Arbeitsbereich stattfinden.

Das Kollegium am Lebenshilfe NRW Berufskolleg hatte im Vorfeld der Einführung des Bildungsplans auf mehreren ganztägigen Pädagogischen Tagen gemeinsam Ideen und Strategien zur Implementation des neuen Bildungsplans in der Heilerziehungspflege des Lebenshilfe NRW Berufskollegs entwickelt. Thematisiert wurden zu berücksichtigende schulorganisatorische und didaktische Überlegungen im Prozess der Umsetzung. Es gab einen angeregten Austausch zu den „Knackpunkten“, wie z.B. zum Profilbildenden Wahlbereich, den Praktika im zweiten Arbeitsfeld, zu den Querschnittsaufgaben, zur Einbindung von Erasmus+ Auslandspraktika oder zu der Platzierung der kreativ-musischen Bildung. Die Lehrkräfte entwickelten Ideen und Materialien, diskutierten offene Fragestellungen und tauschten sich zu bestehenden Unsicherheiten aus. Der Prozess wird weiterhin im Kollegium und im Austausch mit anderen Fachschulen eng begleitet und evaluiert.

Die Ausbildung zur Heilerziehungs-Pflege verändert sich.
Es gibt zum Beispiel viele neue Lern-Bereiche.
Die Lehrer und Lehrerinnen am Berufskolleg
haben gemeinsam Ideen und Material gesammelt.

Gemeinsam haben alle überlegt:
Wie kann man die vielen neuen Dinge im Stundenplan unterbringen?
So ist ein neuer Bildungs-Plan entstanden.
Auch die Fach-Schulen reden untereinander und helfen sich.
So können sie alle besser werden
und eine gute Ausbildung zur Heilerziehungs-Pflege anbieten.

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