Auszubildende der Sozialassistenz und der Heilerziehungspflege des Lebenshilfe NRW Berufskollegs haben an der Juniorwahl zur Europawahl 2024, einem bundesweiten Schulprojekt, das parallel zur echten Europawahl stattfindet, teilgenommen. Durch eine realitätsnahe Simulation wurden sie in die Rolle von Wähler:innen versetzt und konnten somit aktiv an einem wichtigen demokratischen Prozess teilnehmen. Gleichzeitig setzten sich die Lernenden mit ihrer beruflichen Aufgabe, die politische Partizipation für Menschen mit Assistenzbedarf zu fördern, auseinander.
Im Vorfeld der Juniorwahl haben Lehrer:innen im Unterricht verschiedene Themen behandelt, die das Verständnis für die Europäische Union und die Demokratie fördern. Zu den Themen gehörten die Bedeutung der Europäischen Union für unseren Alltag, die Rolle des Europaparlaments im System der EU, der Ablauf und die Bedeutung von Wahlen sowie die Frage Was bedeutet Demokratie für mich?. Diese Unterrichtseinheiten boten den Auszubildenden eine fundierte Grundlage für ihre Teilnahme an der Juniorwahl.
Im praktischen Teil der Juniorwahl waren die Auszubildenden gefordert, organisatorische Aufgaben zu übernehmen. Sie legten Wählerverzeichnisse an, verteilten Wahlbenachrichtigungen, richteten ein Wahllokal ein und bildeten Wahlvorstände. Diese Aufgaben vermittelten ihnen nicht nur organisatorische Fähigkeiten, sondern auch ein tieferes Verständnis für den Wahlprozess und die Bedeutung einer fairen und transparenten Wahl.
Darüber hinaus setzten sich die Schüler:innen und Studierenden intensiv mit den verschiedenen Parteien auseinander, die zur Wahl antraten. Sie untersuchten, welche Standpunkte die Parteien zu für sie wichtigen Themen vertreten und wie diese sich zu Anliegen von Menschen mit Behinderungen positionieren. Durch diese Auseinandersetzung wurden sie angeregt, sich Gedanken darüber zu machen, welche Partei ihre Interessen am besten vertritt und welche Ziele sie mit ihrer Stimme unterstützen möchten.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf Projekte gelegt, die die politische Partizipation von Menschen mit kognitiven Einschränkungen fördern. Die Auszubildenden entwickelten Ideen und Maßnahmen, um diesen Personenkreis stärker in den Wahlprozess einzubeziehen und deren Stimmen Gehör zu verschaffen. Auch eine Diskussion zu Für und Wider des Wahlrechts von Menschen mit gesetzlicher Betreuung vor dem Hintergrund der UN-Behindertenrechtskonvention wurden diskutiert. „Ein tolles Projekt!“, so eine angehende Heilerziehungspflegerin. „Ich habe den von mir entwickelten Workshop direkt in meiner Praxisstelle umgesetzt. Ein voller Erfolg! Bei dem wichtigen Thema politische Partizipation fördern, bleiben wir am Ball.“
Die Juniorwahl zur Europawahl 2024 ist somit ein wertvolles Projekt, das junge Menschen frühzeitig mit demokratischen Prozessen vertraut macht und ihre politische Bildung fördert. Durch die aktive Teilnahme und die Auseinandersetzung mit politischen Themen werden sie zu mündigen Bürger:innen, die die Zukunft Europas mitgestalten können und gleichzeitig erlangen sie auch die Kompetenz zur Gestaltung und Förderung der politischen Partizipation von Menschen mit Assistenzbedarf.
Das Lebenshilfe NRW Berufskolleg hat
mit seinen Auszubildenden bei der Juniorwahl
zur Europawahl 2024 mitgemacht.
Das ist ein Schulprojekt in ganz Deutschland.
Die Juniorwahl ist wie die echte Europawahl.
Die Auszubildenden lernen:
Demokratie heißt:
Die Auszubildenden haben gelernt:
Sie haben heraus·gefunden:
Zum Beispiel:
Eine Auszubildende zur Heilerziehungs·pflege sagte:
Ein tolles Projekt!
Sie hat das Gelernte in ihrer Praxis·stelle umgesetzt.
Und es war ein voller Erfolg.
Die Juniorwahl zur Europawahl 2024 ist ein wichtiges Projekt.
Es hilft jungen Menschen zu verstehen: