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Europa macht Schule

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28. Nov 2019

Lebenshilfe NRW Berufskolleg überreicht Europapässe. Im Rahmen ihrer Ausbildung verbrachten Studierende der Heilerziehungspflege ein zweiwöchiges Praktikum im europäischen Ausland.

Im Rahmen ihrer Ausbildung verbrachten Studierende der Heilerziehungspflege ein zweiwöchiges Praktikum im europäischen Ausland. Das Praktikum ist Teil des Schwerpunkts „HEP – grenzenlos interkulturell“, den die Studierenden im Rahmen des Differenzierungsbereichs wählen können, und wird durch ERASMUS+ finanziert. Im Rahmen einer Veranstaltung präsentieren die Praktikanten und Praktikantinnen Ihre Erfahrungen und erhalten als Anerkennung ihrer Leistung den Europass Mobilität.

Die Praktika fanden in Partnereinrichtungen des Berufskollegs in Spanien, Ungarn, Schweden, den Niederlanden, Slowenien und in Rumänien statt. Sehr ausführlich haben sich die Teilnehmerinnen auf ihren Auslandsaufenthalt vorbereitet. Themen wie Interkulturalität in der Heilerziehungspflege, Migration und Behinderung, kultursensible Pflege, aber auch die konkrete Vorbereitung auf das Gastland mit Spracherwerb in der Gastsprache, Englischtraining und die Auseinandersetzung mit Kultur, Politik, Geschichte und der Lebenssituation von behinderten Menschen im Zielland waren Teil der Vorbereitungen.

„Es war eine tolle Erfahrung und wir haben ganz viele neue und bewegende Eindrücke bekommen.“ berichtet Mehmet, der mit drei weiteren Auszubildenden in Oradea in Rumänien war. Besonders beeindruckt hat ihn, was trotz knapper Finanzen nach dem Ende der Gräueltaten der Ceaușescu-Diktatur heute in Rumänien in der Arbeit mit behinderten Menschen geleistet wird, wenn auch deutlich ist, wieviel noch zu tun ist.

Laura Jane erzählt aus Slowenien: „In den zwei Wochen konnten wir uns einen Überblick über die Vielfalt von CUDV Draga verschaffen, da uns dies durch vielzählige Hospitationen ermöglicht wurde. Wir besuchten Werkstätten, Wohnhäuser, Schulen, Tagesstrukturen und Wohnhäuser. Wir konnten uns ebenfalls verschiedene Therapieformen und einzelne Fördermaßnahmen anschauen. Unter anderem die Reittherapie und Ergotherapie. Hier durften wir zusammen mit Pferd und Kunden spazieren gehen und verschiedene Geräte in einer Turnhalle ausprobieren. Während des Praktikums konnten wir sehr viele Erfahrungen sammeln, die wir in unseren fachlichen Arbeitsalltag integrieren können. Unsere slowenischen Kollegen waren sehr gastfreundlich und an einem Austausch sehr interessiert. Der Aufenthalt wurde für uns sehr angenehm und interessant gestaltet, sodass wir uns sehr wohl fühlten. Wir können dieses Praktikum jedem weiterempfehlen und ans Herzen legen.“

Präsentation gehört auch zur Heilerziehungspflegerausbildung„Ein wenig traurig war der Abschied schon für uns. Zwar waren wir nur recht kurz in Järna, aber schon nach diesen 14 Tagen haben wir uns sehr wohl gefühlt. Die Kollegen und Bewohner waren sehr offen und freundlich. Besonders beeindruckt hat uns der schwedische Sozialstaat, der behinderten Menschen auch de facto gleichstellt und durch viele rechtliche Vorgaben und finanzielle Unterstützung Inklusion ermöglicht. Der Aufenthalt in Schweden hat sehr viel Spaß gemacht und diese Erfahrung ist unglaublich toll für uns beide.“ freuen sich Jana und Jules, die zusammen in Schweden waren.

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