Drei Tage lang hatten Studierende der Heilerziehungspflege im ersten Ausbildungsjahr die Gelegenheit, im Rahmen ihres Wahlprofils "Förderung digitaler Teilhabe" tief in die Welt der Digitalisierung einzutauchen. Dabei haben sie sich mit verschiedenen Aspekten der digitalen Teilhabe von Menschen mit Assistenzbedarf auseinandergesetzt und diskutiert, wie Heilerziehungspflegende diese fördern können. Den Abschluss bildetet ein inspirierender Ausflug zum Deutschen Museum Bonn, um die Ausstellung „Mission Künstliche Intelligenz“ zu erkunden.
An den ersten beiden Tagen haben sich die Studierenden eingehend mit dem Konzept der digitalen Teilhabe beschäftigt. Sie haben erörtert, dass Menschen mit Behinderungen die gleichen Möglichkeiten haben sollten wie alle anderen, um an der digitalen Welt teilzunehmen. Dazu gehört der Zugang zu digitalen Geräten, Internet und verschiedenen Online-Plattformen. Sie haben darüber diskutiert, wie wichtig es ist, digitale Teilhabe als grundlegendes Menschenrecht anzuerkennen und wie sie das Leben von Menschen mit Behinderungen verbessern kann.
Die Studierenden haben sich damit beschäftigt, wie Heilerziehungspflegende die digitale Teilhabe von Menschen mit Aissistenzbedarf aktiv fördern können. Sie haben verschiedene Ansätze und Methoden diskutiert, wie zum Beispiel die individuelle Schulung und Unterstützung im Umgang mit digitalen Geräten und Anwendungen. Dabei haben sie betont, wie wichtig es ist, die Bedürfnisse und Fähigkeiten der einzelnen Person zu berücksichtigen und entsprechend anzupassen.
Am zweiten Tag tauchten die angehenden Heierziehungspfleger:innen tiefer in die Chancen und Risiken ein, die die Digitalisierung für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen mit sich bringt. Sie diskutierten die vielfältigen Möglichkeiten, wie digitale Technologien das Leben erleichtern können, von barrierefreien Apps bis hin zu Kommunikationshilfen. Gleichzeitig sprachen sie auch über potenzielle Herausforderungen und Risiken, wie Datenschutz, digitale Barrierefreiheit und die Gefahr der sozialen Isolation durch den übermäßigen Gebrauch digitaler Medien.
Ein wichtiger Aspekt der Digitalisierung ist die Künstliche Intelligenz (KI), die sowohl Chancen als auch Risiken für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen birgt. KI-gesteuerte Assistenzsysteme können beispielsweise dabei helfen, den Alltag von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen zu erleichtern, indem sie ihnen bei der Navigation oder der Bewältigung von Aufgaben unterstützen. Gleichzeitig müssen jedoch ethische und soziale Fragen im Umgang mit KI beachtet werden, um sicherzustellen, dass sie die Teilhabe aller Menschen fördert und niemanden ausschließt.
Den Abschluss des Blockunterrichts bildete der Besuch der Ausstellung über künstliche Intelligenz im Deutschen Museum Bonn. Dort konnten die Studierenden hautnah erleben, wie KI-Technologien bereits heute unsere Welt verändern und welche Potenziale sie für die Teilhabe von Menschen mit Behinderungen bieten. Sie verließen die Ausstellung mit einem erweiterten Verständnis für die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung und der festen Überzeugung, dass Heilerziehungspflegende eine wichtige Rolle dabei spielen können, die digitale Teilhabe von Menschen mit Assistenzbedarf zu fördern und eine inklusive Gesellschaft zu gestalten.
Insgesamt war der Blockunterricht "Förderung digitaler Teilhabe" eine bereichernde Erfahrung, die den Studierenden nicht nur fachliches Wissen vermittelte, sondern auch ihre Begeisterung für die Chancen der Digitalisierung in der Heilerziehungspflege entfachte. Sie sind voller Ideen und Motivation, diese neuen Erkenntnisse in ihrer täglichen Arbeit umzusetzen und so einen positiven Beitrag zur digitalen Teilhabe von Menschen mit Assistenzbedarf zu leisten.
Schüler vom ersten Ausbildungs·jahr
Heil·erziehungs·pflege machen eine Reise.
Das Thema heißt: Digitale Teil·habe.
Alle Menschen sollen an der digitalen Welt teil·nehmen.
Auch Menschen mit Behinderung.
Zur digitalen Welt gehört:
Das Leben von Menschen mit Behinderung
kann durch die digitale Welt besser werden.
Es gibt barriere·freie Apps oder Sprach-Hilfen.
Es gibt auch Künstliche Intelligenz.
Die Abkürzung heisst: KI.
Was ist KI?
KI hat etwas mit Computern zu tun.
KI ist so ähnlich wie ein Computer-Programm.
Ein Programm sagt dem Computer,
was er machen soll.
Wer mehr über KI wissen will, klickt hier.
Assistenten helfen Menschen mit Behinderung im Alltag.
Assistenten müssen nicht immer Menschen sein.
Auch Computer können Menschen mit Behinderung helfen.
Zum Beispiel:
Ein Sprachcomputer.
Aber es gibt auch Gefahren.
Zum Beispiel:
Die Schüler haben eine Ausstellung
über künstliche Intelligenz besucht.
Im Deutschen Museum in Bonn.
Dort ist zu sehen
was KI in unserer Welt heute schon alles kann.
Und was für die Teilhabe
von Menschen mit Behinderungen möglich ist.
Die Schüler sind voller Ideen
und mit Begeisterung
von ihrer Reise zurück·gekommen.
Sie wollen ihr neues Wissen
bei ihrer täglichen Arbeit mit Menschen
mit Assistenz·bedarf einsetzen.
Und die digitale Teilhabe fördern.